Wie und wann entwurmen Sie Ihre Haustiere?

Entwurmungsmittel-Katze

Wie und wann entwurmen Sie Ihre Haustiere?

Ein Entwurmungsmittel ist eine vorbeugende oder heilende Behandlung, um Würmer von Hunden und Katzen zu entfernen. Die Entwurmung des Hundes und die Entwurmung der Katze sind daher wichtige und regelmäßige Schritte, um die Gesundheit Ihres Haustieres, aber auch der Kinder zu erhalten: Einige Hunde- oder Katzenwürmer sind tatsächlich auf den Menschen übertragbar und kommen sehr häufig vor.

Warum Ihre Katze oder Ihren Hund entwurmen?

Ein Parasit hat die Besonderheit, auf Kosten des Wirts zu leben, der ihn beherbergt, was zwangsläufig schädliche Folgen für das Tier mit sich bringt… aber nicht nur.
Auch der Mensch kann betroffen sein.

Welche Risiken bestehen für Ihre Katze oder Ihren Hund?

Bei Katzen und Hunden sind im Verdauungstrakt viele Würmer angesiedelt, die als Helminthen bezeichnet werden: Diese Parasitosen werden daher auch heute noch als Helminthen bezeichnet. Sie sind innere Parasiten oder Endoparasiten.
Einige Würmer können an anderer Stelle als im Verdauungstrakt gefunden werden, beispielsweise in der Lunge oder im Herzen (Herzwurm).

Bei Hunden und Katzen gibt es je nach ihrer Form zwei Hauptarten von Verdauungswürmern:
- die Plattwürmer (Zestoden oder Bandwürmer) sind am häufigsten Ringwürmer, wobei sich jeder Ring unabhängig vermehren kann; die wichtigsten sind Dipylidium und Echinokokken.
-das Spulwürmer oder Nematoden (Peitschenwürmer, Spulwürmer, Hakenwürmer) sind ebenfalls sehr verbreitet.

Für jeden Wurm ist es wichtig, seine Biologie und seinen Entwicklungszyklus zu kennen: Bei Katzen und Hunden beispielsweise haben Dipylidium Flöhe als Zwischenwirt. Um sie zu beseitigen, ist es daher auch notwendig, Flöhe loszuwerden.

Das Risiko von Würmern ist für Ihre Hunde und Katzen zweifach:
-Diese Helminthen können lokale Störungen verursachen, wie Durchfall, Anschwellen der Analdrüsen oder im schlimmsten Fall sogar eine Obstruktion (Peloton von Spulwürmern bei einem Welpen oder Kätzchen). Diese Spulwürmer werden von der Mutter über die Plazenta übertragen und können bei einem Katzenbaby 10 bis 15 cm groß werden. Stellen Sie sich vor, in seinem Magen oder Darm befinden sich ungefähr zehn.
-Würmer verursachen eine ganze Reihe von Mängeln, da sie Ihrem Tier einen Teil der Nahrung entziehen, wodurch es erheblich geschwächt wird, ohne dass dies unbedingt sichtbar ist. Es ist manchmal bei jungen Tieren oder bei älteren Tieren schwerwiegend.

Welche Risiken bestehen für den Menschen?

Würmer stellen daher eine Gefahr für Ihr Lieblingstier dar, können aber auch eine Gefahr für die Spezies Mensch und insbesondere bei Kindern darstellen.
Diese parasitären Erkrankungen von Hunden oder Katzen, die auf den Menschen übertragen werden können, nennt man Zoonosen. Drei sind insbesondere in Frankreich anzutreffen und möglicherweise sehr schwerwiegend: Askariasis, Ankyslotomose durch Larva migrans und Echinokokkose.

Ascariasis im Kindesalter ist eine der häufigsten parasitären Erkrankungen von Kindern weltweit und verläuft in unseren Ländern oft mild.
Aber wenn ein Kind von einem Hund infiziert wird, ist die Krankheit viel schwerwiegender: Es handelt sich um Toxocariasis oder viszerale Larva migrans.
Kleine Kinder infizieren sich oft, nachdem sie ihren Hund oder ihr Kätzchen mit verschmutzten Händen berührt haben. Es nimmt die Eier auf, die zu erwachsenen Parasiten werden: aber diese fleischfressende Larve wird in einem menschlichen Organismus "verloren" gefunden. Es wandert und wandert in den Eingeweiden, daher der Begriff Larva migrans. Es kann sich am Ende verkapseln, aber je nachdem, wo es sich befindet, kann es irreversible Schäden anrichten. Wir haben also bei Kindern Augenwanderungen beschrieben, die zur Erblindung des Kindes führten… nur weil der Familienhund nicht entwurmt war.

Echinokokkose kann beim Menschen auch schwere Zysten mit Leber- oder Bauchlokalisationen verursachen, die manchmal tödlich sind.

Wie oft und zu welcher Jahreszeit sollte man entwurmen?

Wir müssen zwischen Entwurmungsbehandlung und Entwurmungsprävention unterscheiden.
Seien Sie vorsichtig, es ist eine Vorbeugung, da noch keine sichtbaren Symptome auftreten, aber es verhindert nicht, dass Sie sich einige Tage nach der Einnahme des Wurmmittels Würmer einfangen.
Als Behandlung sollte eine Entwurmung unmittelbar nach der Diagnose erfolgen und mindestens 3 Wochen später wiederholt werden.
Bei der Prävention hängt es von mehreren Faktoren ab, von denen die wichtigsten das Alter des Tieres, seine Lebensweise und die Umwelt sind.

Entwurmung bei Welpen oder Kätzchen

Sowohl Kätzchen als auch Welpen zeichnen sich durch ein geschwächtes Immunsystem aus, da sie noch unreif sind. Die häufigste, um nicht zu sagen systematische Ansteckung ist die durch Spulwürmer (Toxocara sp.), deren Ansteckung durch die Mutter entweder durch die Milch oder noch früher durch die Plazenta passierenden Larven erfolgt.
Ein Großteil der Kätzchen oder Welpen wird daher mit Ascaris geboren!
Die meisten Entwurmungsmittel haben eine viel bessere Wirkung auf Larven als auf erwachsene Spulwürmer. Aus diesem Grund ist es ratsam, Ihren Welpen und Ihr Kätzchen jeden Monat bis zum Erwachsenenalter, d. h. 6-7 Monate, zu entwurmen.

Wurmkur bei Erwachsenen

Bei Zuchthündinnen ist es notwendig, zum Zeitpunkt des Ablegens und Abferkelns zu entwurmen, dann auf D15 und D30, um eine Kontamination der Jungen (Plazenta, Stillen) zu vermeiden. Offensichtlich benötigen Sie ein sicheres Entwurmungsmittel für die schwangere Frau.

Für gesunde Erwachsene ist es notwendig, nach zwei Faktoren zu modulieren:
-Ist das Tier gefährdet? (geht er nach draußen?)
- Gibt es in der Nähe des Tieres gefährdete Personen (Kinder oder ältere Menschen)?

Bei Tieren ohne Risiko sollte eine Entwurmung ein- bis zweimal jährlich, im Frühjahr und/oder im Herbst erfolgen. Dadurch im Herbst wird jede Verschmutzung beseitigt, die bei schönem Wetter häufiger vorkommt.

Bei gefährdeten Tieren (Katze in Halbfreiheit, Hund auf dem Land, Jagdhund, Kinder usw.) müssen Sie vierteljährlich entwurmen.

Welche Veterinärprodukte sollten Sie wählen, um Ihr Haustier zu entwurmen?

Der Begriff Anthelminthikum ist ein Entwurmungsmittel, das gegen Helminthen (synonym mit Würmern) aktiv ist. Es gibt viele Entwurmungsmittel auf dem Markt, billige mit Molekülen der neuesten Generation, die manchmal sehr teuer sind.
Wie wählt man das beste Entwurmungsmittel für Hundekatzen aus, das sowohl für Ihr Haustier als auch für Ihren Geldbeutel gut ist?

Das Gespenst eines Entwurmers

Nicht alle Entwurmungsmittel behandeln alle Arten von Würmern gleich gut, genau wie ein Antibiotikum mit Bakterien.
Alle Würmer, die von einem internen Parasitizid angegriffen werden, werden als Spektrum bezeichnet.

Ein Molekül kann einen Wurm töten (Vermizid) oder aus dem Verdauungstrakt ausstoßen (Entwurmer): In der Praxis verwenden wir immer den Begriff Entwurmer mit dem gleichen Ergebnis. Andererseits ist es zwingend erforderlich zu wissen, ob der Entwurmer nur auf die adulte Form oder hauptsächlich auf die Larven wirkt.

Zur Vorbeugung und ohne nachgewiesenes besonderes Risiko empfiehlt sich die Wahl eines Breitbandentwurmers: wir sprechen von einem polyvalenten Entwurmer.
Es ist sehr oft eine Kombination aus zwei Molekülen, eines sehr wirksam bei Plattwürmern (wie Praziquantel), das andere sehr wirksam bei Rundwürmern (wie Milbemycin).

Bei Tieren mit Außenkontakt ist ein anthelmintisches Mittel gegen Bandwürmer und insbesondere Dipylidium und seine durch Flöhe übertragenen Larvenformen erforderlich.
Bei Jungtieren unter einem Jahr ist ein altersgerechtes Entwurmungsmittel erforderlich, das insbesondere bei Spulwürmern wirksam ist.

In der Prävention bleibt die Praziquantel/Milbemycin-Kombination (Milbemax, Milbetel, Milprazikan, Milprazin etc.) bei Katzen und Hunden derzeit wohl am wirksamsten, bzw. Produkte auf Basis von Oxfendazol (Dolthene) für Hunde.

Die Galenik des Entwurmers

Es ist nicht immer einfach, einen Hund oder eine Katze dazu zu bringen, Medikamente zu nehmen, insbesondere wenn sie klein sind. Aus diesem Grund haben Hersteller verschiedene Formen entwickelt, um Ihrem Lieblingstier die richtige Dosis Entwurmungsmittel zu verabreichen.

Für die jüngsten Tiere ist es oft einfacher, eine flüssige Form oder eine Paste zu geben, entweder direkt ins Maul oder im Brei:
-das orale Nudeln (Vitamin,…) sind oft parfümiert und können sich auf den Lippen ausbreiten, sodass sich Ihr Tier am Ende selbst leckt; es ist sehr praktisch bei jungen Tieren.
-das liquides Dolthène, Plurivers…) werden auch oft parfümiert und direkt mit einer Spritze verabreicht, sowohl an Jugendliche als auch an Erwachsene. Manche werden an einem einzigen Tag eingenommen, andere über 3 bis 5.

Für ausgewachsene Tiere, Tabletten am einfachsten zu verabreichen sind parfümierte, appetitanregende (Milbetel, Milbemax…): Sie können als echte Leckerbissen präsentiert werden, die Ihr Tier als Belohnung mit Vergnügen schlucken wird.

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